Am kommenden Samstag trifft sich im thüringischen Erfurt der Bundeskonvent der AfD, eines der höchsten Entscheidungsgremien der Partei. Geplant ist ein interne Beratung, die mehrere Stunden andauern soll. Treffpunkt ist ein Hotel im Zentrum.
Beitrag vom 14.09.2020, 17:30 Uhr │ Im Bild: Hotel Krämerbücke in Erfurt, Treffpunkt der AfD.
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Rund 50 Delegierte erwartet
Der Bundeskonvent der AfD wird sich am kommenden Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu seiner nächsten Sitzung treffen, eingeladen sind rund 50 Delegierte aus dem gesamten Bundesgebiet. Nach idas-Informationen tritt das Gremium diesmal im thüringischen Erfurt zusammen. Dem Vernehmen nach hat sich die Partei ab dem späten Vormittag für eine tagesfüllende Beratung im Hotel Krämerbrücke in der Innenstadt eingemietet. Die Bundespartei traf sich in der Vergangenheit wiederholt in Erfurt, erst Anfang des Jahres tagte der Konvent im gleichen Hotel.
Danach wurden die Sitzungen des Spitzengremiums pandemiebedingt ausgesetzt und im Juni wieder aufgenommen. Nachdem der zunächst vorgesehene Tagungsort nahe Halle/Saale kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stand, wich die Partei nach Sachsen aus, in die Kleinstadt Lommatzsch im Landkreis Meißen. Das Folgetreffen im Juli fand in Siebenlehn statt, einem Stadtteil von Großschirma im Landkreis Mittelsachsen. Bei diesen jüngsten Treffen wurde unter anderem der Haushaltsplan der Partei beraten, zudem nahmen die anhaltenden Machtkämpfe breiten Raum ein. Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hatte dabei eine knappe Mehrheit des Konvents hinter sich.
Dessen Sitzungen werden landläufig auch als „kleiner Parteitag“ bezeichnet. Das Gremium ist zuständig für „alle politischen und organisatorischen Fragen der Bundespartei“, ihm gehören neben einzelnen Mitgliedern des Parteivorstands insgesamt 50 Vertreter*innen sämtlicher Landesverbände an. Einer der aktuellen Konventsvorsitzenden ist der sächsische Landtagsabgeordnete Carsten Hütter, der als kommissarischer Schatzmeister zugleich dem Bundesvorstand angehört.